„Hör‘ auf dein Bauchgefühl und nicht auf das, was dir andere sagen!“ – Woche der Studien- und Berufsorientierung der Q1 ging erfolgreich in die zweite Runde
Nach der sehr gelungenen Premiere im letzten Jahr gab es auch in diesem Jahr unter der Leitung von Studien- und Berufswahlkoordinator Christian Scharf wieder die Woche der Studien- und Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler der Q1 an der Gesamtschule Bad Driburg. In der Woche vom 07.02. – 11.02. erwartete die Jugendlichen ein umfangreiches Programm, das ihnen viele unterschiedliche Perspektiven für ihren Anschluss an die Schulzeit aufzeigte: Angefangen von der klassischen Ausbildung, über das in Deutschland einzigartige Modell des dualen Studiums bis hin zur Option des Besuchs der Fachhochschule oder Universität oder gar ein Unternehmen selbst zu gründen war alles dabei. Den Schülerinnen und Schülern standen Tobias Wieneke, Geschäftsführer der Firma Wieneke Anlagenbau und Verfahrenstechnik und Kooperationspartner der Schule, Frau Wilinczyk von der Firma Phoenix Contact, Herr Uthoff von der Firma Weidmüller Interface, Frau Rühl von der Vereinigten Volksbank Brakel, Frau Vonnahme von der Garage 33, Frau von Gross von der Technischen Hochschule OWL, Frau Welz von der Universität Paderborn, Frau Mönnekes von der Bundesagentur für Arbeit, Frau Bratengeier von der IHK Ostwestfalen und Herr Bahr und Herr Cooper von der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg zur Verfügung.
In jeweils neunzigminütigen Online-Workshops, deren Inhalt sich an dem von den Schülerinnen und Schüler im Vorfeld ermittelten Bedarf orientierte, informierten und diskutierten die Jugendlichen gemeinsam mit Vertretern aus der heimischen Wirtschaft, den Bildungseinrichtungen und der Bundesagentur für Arbeit über ihren persönlichen Weg über die Bildungsrichtung Schule hinaus, über das weite und komplexe Feld der Berufswelt. Mit jungen Unternehmern wie Lukas Petrasch, der eine digitale Spedition gründete, ins Gespräch zu kommen, macht Mut und eröffnet den Jugendlichen ganz neue Perspektiven: „Wir können junge Erwachsene, Schülerinnen und Schüler und Studierende nur ermuntern ihre Ideen zu verfolgen und den Mut zu haben, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt: Ihr habt die Energie, die Kreativität, die Zeit und durch Einrichtungen wie die garage33 auch die Möglichkeit eure Träume wahr werden zu lassen.“
Auch Jennifer Rühl von der Vereinigen Volksbank Brakel ermutigte die Jugendlichen, ihren eigenen Weg zu gehen: „(…) Das, was ich jedem empfehlen kann, ist: Hör‘ auf dein Bauchgefühl und nicht auf das, was dir andere sagen! Und dann diesem Gefühl zu vertrauen und den eigenen Weg zu gehen – auch wenn es manchmal nicht einfach ist. Aber am Ende lohnt es sich, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen! (…)“ Von der IHK wurden vier Ausbildungsbotschafter aus den Bereichen Hotelfachfrau, Kaufmann im Einzelhandel, Chemielaborantin und Industriemechaniker zur Verfügung gestellt, die den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort standen. „Durch die Ausbildungsbotschafter und Ausbildungsbotschafterinnen möchten wir den jungen Leuten bewusst machen, dass eine duale Ausbildung für Schülerinnen und Schüler nach dem absolvierten Abitur interessant sein kann. Durch die duale Berufsausbildung nebst den Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhält man tolle Chancen mit direktem Praxisbezug“, so Projektleiterin Vera Birthe Bratengeier. Mit Yasemin Kaymak, Sabrina Degner, Dennis Rapmund und Christian Scharf wurde das Angebot erneut von Kollegen ergänzt, die den Jugendlichen methodische Nachhilfe gaben, um sich im schulischen Kontext besser vorbereiten zu können. So standen Methoden und Strategien für die Organisation und Reflexion des Lernens, die Erstellung einer Facharbeit oder die spezielle Abiturvorbereitung in naturwissenschaftlichen Fächern im Mittelpunkt. Nach dem am Vormittag besuchten Angebot hatten die Jugendlichen am Nachmittag die Möglichkeit, einen Onlinestundenplan für die Teilnahme am reichhaltigen Angebot von Live-Vorlesungen der Universität Paderborn, der Technischen Hochschule OWL und der FHDW Paderborn zusammenzustellen, um so für fünf Tage in die Rolle eines Studierenden zu schlüpfen.
Und was sagen die Schülerinnen und Schüler, die im Mittelpunkt dieser Woche standen, rückblickend? Freya Jakob: „Mir persönlich hat die Woche einen weiteren und genaueren Einblick gegeben wie und warum man studiert. Vor allem die allgemeinen, nicht spezifisch auf ein bestimmtes Fach bezogenen Informationen sind hilfreich für mich.“ Für Kevin Schäfer hat sich die Woche gelohnt, da „(…) die Woche mich im Großen und Ganzen deutlich weiter vorangebracht hat, weil sich meine Erwartungen an die vielen Workshops und Vorlesungen bestätigt haben“, während andere, wie Elias Tewes, in ihren beruflichen Plänen bestätigt wurden.
Abgerundet werden diese Tage der Studien- und Berufsorientierung nun durch die von den Jugendlichen erstellten Präsentationen, in der die Erlebnisse und Eindrücke der Woche aufgearbeitet und festgehalten werden.