Wenn fiese Kommentare und Fotos im Netz den Alltag zur Hölle machen – Webinare zum Thema Cyber-Mobbing
Kinder sollen die digitale Welt zum einen mit Neugierde entdecken, zum anderen aber auch lernen, dabei auf sich und andere zu achten. Mit diesem Impuls besuchten Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 der Gesamtschule Bad Driburg auch in diesem Jahr wieder die Internetseminare „Law4School“, die die Rostocker Rechtsanwältin Gesa Stückmann im Rahmen eines Präventionsprojektes ins Leben gerufen hat. Im Mittelpunkt dabei stehen alle an Schule beteiligten Personen wie Schülerinnen, Schüler, Lehrer und auch Eltern, die über Risiken im Netz informiert und über ihre Rechte kompetent beraten werden.
Im Netz sei ein Hasskommentar schnell geschrieben, sagt Schulsozialarbeiterin und Organisatorin der Veranstaltung Nicole Schmidt. „Beleidigungen sind einfacher geworden, weil der Schreiber gar nicht mitbekommt, wie sehr der andere verletzt wird.“ Auch im Unterricht werde Cybermobbing daher immer wieder thematisiert. „Von dem Webinar, in dem eine Rechtsanwältin als externe Person zu den Schülerinnen und Schülern spreche und von ihren Erfahrungen berichtet, bekommen vor allen die Jugendlichen neue Impulse.“ Für die fünften und sechsten Klassen ging es um rechtliche Aspekte zum Thema Cybermobbing und das Recht am eigenen Bild. In den siebten Klassen wurden „Hate Speech“, sogenannte Hass-Mails, und die Verbreitung von Pornografie im Netz behandelt. Dabei berichtete Gesa Stückmann aus realen Fällen, die sie als Anwältin begleitet hat.
„Das Format kommt bei den Schülerinnen und Schülern gut an und wird den Klassen präventiv in den nächsten Schuljahren weiter zur Verfügung gestellt“, kündigte Nicole Schmidt an, die von Eugen Schäfer unterstützt wurde, der für einen reibungslosen technischen Ablauf sorgte.