„Besteigt den Berg nicht, um dort eine Fahne zu hissen, sondern wegen der Herausforderung“ – feierliche Entlassfeier des Jahrgangs 10

In einem durch Abteilungsleiterin Elisabeth Münster moderierten feierlichen Ambiente in der Aula an der Kapellenstraße konnten sich insgesamt 116 AbsolventInnen, darunter auch die SchülerInnen des Gemeinsamen Lernens, über ihre lang ersehnten Abschlusszeugnisse freuen und wurden von ihren Klassenleitungen durch stimmungsvolle Rückblicke auf das Schulleben der letzten sechs Jahre verabschiedet. Mit emotionalen Wortbeiträgen bedankten sich auch die Jugendlichen bei ihren Lehrern und Eltern und verabschiedeten sich ganz offiziell von „ihrer“ Schule sowie ihren Klassenkameraden und brachten mit Stolz das erreichte Ziel zum Ausdruck. Schulleiter Simon Tewes zollte den AbsolventInnen Anerkennung und Bewunderung mit Rückblick auf die z.T. widrigen Umstände während der Corona-Pandemie: „Ihr wurdet gerade in der Zeit der Pandemie vor sehr große Herausforderungen gestellt, die ihr mit einer sehr großen Eigenverantwortlichkeit angenommen und erfolgreich bewältigt habt.  Ich bewundere das! Mit eurem Zeugnis und eurem Abschluss erhaltet ihr eine Eintrittskarte in die Welt der Möglichkeiten. Ihr seid als künftige Arbeitskräfte gefragt wie nie –  nutzt sie gut!“

Die Schülerinnen und Schüler trugen wortreich zu einer gelungenen Abschlussfeier bei und bedankten sich wertschätzend bei den Lehrern für die intensive, unermüdliche und individuelle Betreuung. Die Schulpflegschaft, vertreten durch Alexandra Irmen und Thomas Gelhaus, gratulierte ebenfalls in einem launigen und humorvollen Wortbeitrag über den „Abschluss des Lebens“ und der Förderverein, vertreten durch Karl Rebbe, überreichte jedem Absolventen ein kleines Präsent. Elisabeth Münster gab den Jugendlichen ebenfalls gut gemeinte Lebensweisheiten mit auf den nun neu beginnenden Lebensabschnitt und zitierte in ihrer Rede David McCullough, Englischlehrer an einer High School in Wellesley, einem Vorort von Boston: „,Besteigt den Berg nicht, um dort eine Fahne zu hissen, sondern wegen der Herausforderung. Besteigt den Berg, damit ihr die Welt sehen könnt, nicht damit die Welt euch sieht. Fahrt nach Paris, um in Paris zu sein, und nicht um die Stadt von einer Liste abzuhaken. Übt euch in freiem Willen und kreativem, unabhängigem Denken, und dies nicht aus Eigennutz, sondern weil ihr dadurch anderen Gutes tun könnt – dem Rest der 6,8 Milliarden Menschen.´“ Es wurde 2x ein Förderschulabschluss vergeben, 2x der Erste Schulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 9), 36x der Erste Erweiterte Schulabschluss (Hauptschulabschluss nach Klasse 10), 39x die Fachoberschulreife und 36x die Fachoberschulreife mit Qualifikation, die zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe berechtigt. Ebenfalls verabschiedete die Gesamtschule eine aus der Ukraine stammende Sprachförderschülerin.  Die Freude über die bereits in kurzer Zeit erworbenen Deutschkenntnisse war allen Beteiligten deutlich anzumerken. Eine selbst erstellte Abschlusszeitung konnte am Ende der feierlichen Abschlussfeier gegen eine Spende an die Kinderhilfsorganisation „Mary´s Meals“ erworben werden. Diese in Schottland gegründete Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern in den ärmsten Ländern dieser Erde eine Mahlzeit in der Schule zu ermöglichen. Die AbsolventInnen unterstrichen durch diese Spendenaktion, dass auch sie gesellschaftliche Verantwortung tragen und anderen Menschen schon durch kleine Aktionen helfen können.

Die Gesamtschule Bad Driburg freut sich nun über zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die in die eigene Oberstufe übergehen, um an derselben Schule Abitur abzulegen und auf den nächsten dreizügigen 5er Jahrgang, der nach den Sommerferien starten wird!