Mathematik mit Motivation – Gesamtschüler nehmen am traditionellen Känguru-Wettbewerb teil
Unter der Federführung der Fachvorsitzenden Vanessa Mues ging der internationale Känguru-Wettbewerb in die nächste Runde und konnte in diesem Jahr insgesamt 52 TeilnehmerInnen von der 5.-12. Klasse zählen, die sich dem freiwilligen Klausurwettbewerb stellten. Das Startgeld in Höhe von 2,50 Euro wurde erneut von der Schule übernommen, wodurch die Motivation zur Teilnahme zusätzlich gesteigert wurde. „ ,Mathematik ist keine Frage des Könnens, sondern des Verstehens und des Übens.´ Dieses Zitat verdeutlicht, dass Mathematik eine Fähigkeit ist, die nicht nur angeboren, sondern auch erlernt werden kann. Durch regelmäßiges Üben und Verstehen können Schülerinnen und Schüler ihre mathematischen Fähigkeiten verbessern und ihre Ziele erreichen. Der Känguru-Wettbewerb ist eine großartige Möglichkeit, um das Üben und Verstehen von Mathematik auf eine spielerische und motivierende Art zu fördern. Die anregenden, motivierenden Aufgaben, die Problemstellungen, die vielfach in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler angesiedelt sind, zeigen, dass Mathematik interessant und kein bisschen trocken ist“, beschreibt Vanessa Mues den weltweit reichenden Multiple-Choice-Wettbewerb. Mit über 6 Millionen Teilnehmern in mehr als 80 Ländern ist er einer der größten internationalen Wettbewerbe an Schulen, der einmal jährlich am 3. Donnerstag im März in allen Teilnehmerländern gleichzeitig stattfindet und als freiwilliger Wettbewerb an den Schulen unter Aufsicht geschrieben wird. Der Teilnehmer mit dem weitesten Kängurusprung, d.h. der die meisten Aufgaben in Folge richtig gelöst hat, bekommt ein T-Shirt. Außerdem gibt es besondere 1., 2. und 3. Preise für Teilnehmer, die sehr viele Punkte erzielt haben.
Dass Jugendliche Freude an diesem Event haben, zeigen die Teilnehmerzahlen: Allein in Deutschland sind sie von 184 im Jahr 1995 auf etwa 968.000 im Jahr 2019 gewachsen. Doch was hat das alles mit einem Känguru zu tun? Mit dem Ziel, das Fach Mathematik attraktiver an Schulen werden zu lassen, kamen Hochschulmathematiker aus Australien auf die Idee, einmal im Jahr einen Wettbewerb anzubieten, an dem viele, möglichst alle SchülerInnen teilnehmen sollten – und wollen. Dazu müssten die Aufgaben nicht zu schwer, aber sehr anregend sein, das Spektrum der Aufgaben so breit sein, dass jede und jeder etwas findet, was sich lösen lässt und dabei noch Spaß macht. Und man hat – bei diesem einen Wettbewerb – etwas weggelassen, das zwar sonst im Mittelpunkt des Mathematiktreibens steht (oder doch stehen sollte), aber in Schüleraugen weniger Freude bereitet: das Begründen. Herausgekommen ist der Känguru-Wettbewerb, der seit 1978 in Australien stattfindet und an dem sich dort wenige Jahre später schon 80% der Schulen beteiligten.